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Ihr Lieben, Ich bin aus der Glassmann-Lassalle-Zenlinie zurück getreten ! Wie kam es dazu? Wie wohl die allermeisten wissen, habe ich vor ca 4 Jahren die Arbeit mit den Heilpflanzen, die als Ayahuasca bekannt sind, begonnen. Auch mir ging es anfangs wie den Meisten: Drogen? Damit will ich nichts zu tun haben!Drogen machen süchtig, zerstören Körper und Geist, sind also gesundheits- und gesellschaftsschädigend. Ayahuasca ist alles andere als eine Droge. Ayahuasca ist eine Heilpflanze, eine Medizin, eine sehr sichere noch dazu, wenn die nötigen Rahmenbedingungen stimmen! Die eigene Erfahrung damit und die Erfahrungen in der Begleitung anderer Menschen, haben meine Sicht grundlegend verändert. Berichte und Studien zeigen, dass diese Pflanzen gerade auch als therapeutische Substanz bei Suchtkranken, bei depressiv veranlagten Menschen und Menschen mit „postraumtaischer Belastungsstörung“ eindrückliche Heilungserfolge bewirken können. Nebst der Vorbereitung, dem eigentlichen Setting und der Nacharbeit, ist es ua. der körpereigene Stoff, das sogenannte DMT, das diese Heilungsprozesse fördert.In Portugal steht die Pflanze selbst nicht auf der Liste der verbotenen Substanzen, aber das darin wirkende DMT. So befinden wir uns hier in einem Graubereich und je nach Situation wird die Gesetzgebung anders beurteilt. Noch nie aber wurde jemand wegen Besitz oder Konsum dafür verurteilt, sd. nur für den Handel damit. In Peru, wo ich meine Erfahrungen vertieft habe, sind diese Substanzen erlaubt, da sie ja seit Jahrhunderten zur Kultur indigener Völker gehören. In Brasilien gibt es sogar eine Ayahuasca Kirche, die Santo Daime, die offiziell anerkannt wird und den kath. Glauben mit der Tradition von Ayahuasca verbindet. Dennoch hat meine Arbeit damit in der Gruppe der Zenlehrenden und anscheinend auch in der grossen Sangha (Gemeinschaft der Übenden im Lassalle-Haus) Unverständnis und Widerstand ausgelöst. Und in der Folge davon auch in der Leitung des Hauses, die sich ja rechtlich absichern muss in Bezug auf die Integrität der Kursleitenden. Alle Gespräche und Abklärungen und konkreten Schritte (zB dass ich keine Angebote in der CH mache, sd. nur bei mir im Haus in Portugal, dass ich innerhalb des LH schweige dazu und niemanden darauf hinweise und dass der Hinweis auf Angebote nur in geschlossenen Gruppen wie dieser geschehen), haben nicht weiter geführt. Am Schluss blieb nur die Wahl, entweder auf diese Arbeit zu verzichten oder mich aus der Linie und aus der Arbeit im Haus zurückzuziehen. Schweren Herzens habe ich mich für den 2.Weg entschieden, wohlwissend, dass dieser Schritt Unruhe, Trauer und auch Wut verursachen wird. Dennoch kann und will ich nicht hinter meine Erfahrungen zurück. Dieselben Schritte macht auch Hans-Walter Hoppensack. Ich bin mir bewusst, dass so ein Schritt auch eine weitere Spaltung bewirken kann in der grossen Sangha. Ich verstehe ihn aber vielmehr als eine Art Häutungsprozess in einer Zeit, in der so viele alte Strukturen einfach nicht mehr tragen und auseinander bröckeln. Es braucht neue Formen  für die sich begegnenden Wege, ohne einfach alles zu einem Einheitsbrei zu vermischen. Jene, die dieser Schritt verärgert oder die ihn mit Unverständnis zur Kenntnis nehmen, bitte ich um Verzeihen. Auch für mich ist dieser Schritt mit viel Schmerz verbunden. Ich verdanke Niklaus Brantschen und Pia Gyger ganz viel von dem, was in meinem Leben Bedeutung hat. Auch das Lassalle-Haus war für mich Heimat für über 30 Jahre! Viele Menschen, mit denen ich direkt darüber sprechen konnte, haben mir gesagt, dass so etwas für sie zwar nicht von Interesse ist, sie aber keinen Grund sähen, an meiner Integrität als Zenlehrer zu zweifeln. Ich respektiere aber, dass es in der Sangha Menschen gibt, die damit Mühe haben und hoffe, dass dieser Schritt bald wieder Ruhe einkehren lässt. Mir ist es ein Anliegen, dass jene, die weiterhin mit mir im Zen unterwegs sein wollen, Möglichkeiten dafür bekommen, auch ohne nach Portugal reisen zu müssen. Abklärungen mit andern Häusern laufen. Wir sind aber mit den Anfragen spät dran, weil viele Häuser ja weit voraus planen. Es kann also sein, dass es 2025 nur ganz wenige Möglichkeiten gibt. Wir halten euch auf dem Laufenden. Sehr Dankbar bin ich dafür, dass einige Mitglieder der Sangha mich in diesem Suchprozess unterstützen!Umso kostbarer werden in der nächsten Zeit die Zoomtreffen als Gefäss, in dieser Übergangszeit verbunden zu bleiben. Alle, die sich stillschweigend von mir verabschieden wünsche ich alles Gute auf dem WEG, auf dem wir von nichts getrennt werden können! Auch nicht voneinander. Es ist das EINE, was in allen und allem und als ALLES wirkt! Ich bleibe meinem Zennamen „Kyosa“ – Brückenbauer,  also treu und mache die Worte Dogens zu den meinen: „Ich habe erkannt, dass ich den Weg immer weiter gehen muss!“

Neue Kurse in der Schweiz 2025:

20.-26.Juli flexibles Sesshin im wunderbar gelegenen Karunahaus im Toggenburg ev. folgt ein Zazenkai vom Fr-So… genaueres folgt in Kürze

26.Nov. bis 1.Dezember: Fastenkur zusammen mit Lucia Sidler im Flüeli Ranft

2.-8.Dezember Flexibles Sesshin im Rigi Klösterli

Daten für 2025 in Portugal: Frühlingsfastenkurs: 4.-13.April (Freitagabend bis Sonntag Mittag) Heilretreat mit Pilzen mit Hans-Walter Hoppensack:  15.-20.April  Info unter natel/whattsapp +41 79 200 51 59

Heilpflanzenretreat mit Marcel und Team 26.April – 3.Mai  Gast Yoga Retreat mit Gerda Imhof 10.-17.Maihttps://gerdaimhof.ch/gerdaimhof Jubiläumssesshin zum 10-jährigen Bestehen von „Casa das Aguas Calmas“ mit einem Fest nach dem Ende des Sesshin:Flexibles Sesshin 24.-31.Mai  (Beschränkte Teilnehmerzahl! Die Anmeldungen werden nach chronologischem Eingang berücksichtigt!) Sommerfastenkurs 15.-24. August (Freitagabend bis Sonntag Mittag) Bodyzen 27.9.-4.10. zusammen mit BBAT Ausbildner Beat Streuli4 Tage Kurs mit Zazen und Übungen aus der „Basic Body Awareness Therapy“ (BBAT) und 3 Tage Ferien nach Lust und Laune, individuell und oder in der Gruppe Heilpflanzenretreat mit Marcel und Team: 11.-18.Oktober  Das Haus steht natürlich auch weiterhin zur Verfügung für individuelle Feriengäste, für Gastkurse, für Menschen, die mittragen möchten in Form von Mitarbeit in Haus und Garten… Auch wenn das innere Wasser im Moment nicht so ruhig ist wie die spiegelglatte Oberfläche des Teiches auf dem Bild, die ja dem Projekt den Namen gegeben hat (Casa das Aguas Calmas = Haus der ruhigen Wasser), bleibt sie Hinweis, auf unser wahres Wesen, das von nichts aus der Ruhe gebracht wird! Ich bedanke mich bei euch allen für die beglückenden und berührenden Begegnungen der vielen Jahre gemeinsamen Unterwegsseins mit einer ganz tiefen Verneigung! Von ganzem Herzen Marcel

Und es will Vieles werden…„Wir gehen immer verloren,wenn uns das Denken befällt,und werden wiedergeboren,wenn wir uns ahnend der Weltanvertrauen, und treibenwie die Wolken im hellen Wind,denn alle Grenzen, die bleiben,sind ferner als Himmel sind.Und es will Vieles werden,aber wir greifen es kaum.Wie lange sind wir auf ErdenÄngstliche noch im Traum.Dass uns ein Sanftes geschähe,wenn uns der Himmel berührt,wenn seine atmende Näheuns ganz zum Hiersein verführt.“ Jean Gebser 1905-1973

A recipe for 2024…

I found this really touching text written by Mascha Kaleko for the passage of this year as also the new one seems at least  to start in the same regime…

I don’t want to ad a lot more since the words are very strong without any further commentary.

But I want to thank all of you for all that was possible with and through youA even in this very challenging year! Sending you love and peace and hope we will meet soon again!

Gassho Marcel

Recipe by Mascha Kaléko

Chase the fears away
And the fear of fears
For these few years
It may all be enough
The bread in the box
And the suit in the closet

Don’t call it “mine”
It’s all just borrowed
Live on borrowed time and see
How little you need
Make yourself at home
And keep your suitcase ready

It’s true what they say:
Whatever will be, will be
Don’t walk towards sorrow
And when it’s there
Look silently into its eyes
It’s as temporary as happiness

Expect nothing
And anxiously protect your secret
Even your brother will betray you
When it’s down to “you or him”
Take your own shadow
As a traveling companion

Sweep your room well
And exchange greetings with your neighbor
Serenely mend the fence
And the bell by the gate
Keep that wound inside you awake
Under the roof in the here and now

Tear up your plans. Be wise
And stick to miracles
They have long been laid out
In the great plan
Chase the fears away
And the fear of fears…